Akupunktur
Akupunktur gehört zu den ältesten medizinischen Heilverfahren. Sie kann definiert werden als eine Reiztherapie an der Körperoberfläche, die auf das Körperinnere wirkt. Auf (topographisch) definierten Bahnen (Meridianen) unter der Haut fließt ein Energiestrom – Qi-Fluss.
Ziel der Behandlung ist es, über geeignete Orte unter der Haut – den Akupunkturpunkten – den Qi-Fluss zu erreichen und zu modulieren. Beispielsweise werden Blockaden gelöst oder der Qi-Fluss gekräftigt oder krankhaftes Qi eliminiert. Dabei werden Endorphine freigesetzt, die Schmerzen lindern, das Immunsystem stabilisieren bzw. das Wohlbefinden steigern.
Akupunktur hat sich besonders bewährt bei chronischen Schmerzzuständen (z.B. Migräne), Allergien, Schlafstörungen, klimakterischen Beschwerden, schmerzhaften Regelblutungen und allgemeiner Schwäche.
Akupunktur in der Schwangerschaft wird vor allem eingesetzt bei Übelkeit, Rückenschmerzen, Wassereinlagerungen und Karpaltunnelsyndrom.
Untersuchungen haben gezeigt, dass mit der geburtsvorbereitenden Akupunktur ab der 36. Schwangerschaftswoche die Geburtsdauer verkürzt und der Bedarf an Schmerzmittel verringert werden.
Akupunktur ist in geschulter Hand praktische nebenwirkungsfrei, jederzeit wiederholbar und auch neben anderen Behandlungsverfahren einsetzbar.
Die Kosten für eine Behandlung werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.